Aus diesem Hilferuf besorgter Eltern entstand eine Einladung in eine Potsdamer Schule. Das grosse Thema: die Communities, hier konkret schueler.cc.
Zusammen mit meiner Kollegin aus der LAG, der Ute war ich dann am Dienstag – in einem gut ausgestatteten Computerraum – bei 28 12- bis 14 Jährigen zu Gast.
Schnell war die Diskussion eröffnet und wir mussten mit Erstaunen feststellen wie klar die Kids um die möglichen Riskiken wissen. Vor einem Jahr, was ja in den Dimensionen solch junger Menschen schon fast eine Ewigkeit ist, gings noch um den Wettkampf: wer hat die meisten Kontakte… jetzt aber spielt das keine Rolle mehr. Was sind die Themen: Hausaufgaben, chatten, verabreden…
Aber auch die Erfahrungen sprechen eine deutliche Sprache:
Alles in allem wissen die Kids genau was sind die Daten bei denen sie eher zurückhaltend sind, wo sie gern mal schwindeln und auch wissen, das die anderen auch schwindeln.
Am Abend dann die besorgten Eltern in einer Runde: Hier wieder die typischen Vertreter, von “Wo soll ich denn die Zeit hernehmen”, “Die vielen Gefahren..”, “Das braucht man doch alles nichts”.
Und genau da haben wir wieder unsere 3 Probleme:
Schule, Eltern und Medienpädagogen.
Schule macht nichts bis wenig und wenn dann erst viel zu spät.
Eltern können oder wollen nicht.
Medienpädagogen sollen es dann wieder richten… und nach Möglichkeit natürlich alles pro bono – sozusagen.
Ist es nicht eher der gemütlichkeit (faulheit) der Eltern zuzischreiben, dass Kids auf solche Seiten geraten. Eine aufklärung wäre hilfreicher als Verbote, die ja erst den Reiz ausmachen, etwas trotzdem anzuschauen
Ich kenne die Community und ich kenne auch viele, die sich darauf aufhalten. Zuerst habe ich gedacht, dass ich dies meinen Kindern einmal verbieten werde, weil ich einen sehr viel jüngeren Bruder habe, der diese Seite regelmäßig nutzt und ich bekomme da nichts Gutes mit, was er so erzählt. Deshalb habe ich mich da mal umgeschaut. Also ich kann sagen, dass die heutige Jugend wahrscheinlich von solchen Seiten mehr versteht als ich. Darum glaube ich auch, dass sie sehr wohl die Gefahren erkennen werden. Oft treffen sie sich dort auch nur mit ihren Klassenkameraden, wie mir mein Bruder erzählte. Ich habe meine Bedenken jetzt schon abgelegt und bin gespannt wie das bei meinen Kindern wird.
Kinder kann man heutzutage nicht mehr vor den Gefahren des Internets schützen. Schließlich ist das Internet zu einem täglichen genutzten Medium geworden – wie der Fernseher auch.
Verbieten geht nicht, da in der Schule ebenfalls schon Internetanschlüsse vorhanden sind und die Kinder das Internet auch für die Recherche nutzen müssen.
Kinderfreundliches Internet…
Gibt es kinderfreundliches Internet? Einerseits haben wir Seiten, extra für Kinder gemacht. Ob es nun “Die Internauten” sind, das SWR Kindernetz oder das Internet-ABC, alle sind kindgerecht – sowohl von der Aufmachung her, als auch vom I…