Alkoholmissbrauch – Flatrate-Partys sind verboten
Deutschland. Auf Initiative des Bundeswirtschaftsministeriums hat der Bund-Länder-Ausschuss Flatrate-Partys für rechtlich nicht zulässig erklärt. Auf diesen Veranstaltungen zahlt der Gast einen Festpreis und darf dafür unbegrenzt trinken. Wer als Wirt dennoch solche Partys anbietet, muss mit Sanktionen rechnen – bis hin zum Entzug der Gaststättenerlaubnis.
Die Flatrate-Partys zielten darauf ab, Alkohol an Betrunkene auszuschenken. Gewerberechts-Experten halten dies für rechtswidrig. Eine Gesetzesänderung ist für das Verbot der Flatrate-Partys demnach nicht nötig. Die bestehenden Regelungen im Gaststättengesetz reichten aus. Auch Werbung für diese Veranstaltungen sei nicht erlaubt, hieß es im Beschluss.Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Sabine Bätzing, begrüßte die deutliche Klarstellung. “Jetzt ist klar, Vollzugsbehörden der Länder können aktiv gegen diese Form von Veranstaltungen zum Betrinken und deren Bewerbung vorgehen”, sagte sie.
Behörden, Handel und Gastronomie müssten jetzt die Einhaltung der Gesetze kontrollieren. Einzelne Bundesländer hätten bereits entsprechende Rundschreiben an die Kommunen veranlasst.
Der Staatssekretär im Wirtschaftsministerium, Walther Otremba, erklärte dazu: ” Ich hoffe, dass wir damit einen unbürokratischen und vor allem schnellen und effektiv durchsetzbaren Beitrag zur Reduzierung des Alkoholkonsums von Jugendlichen und junge Erwachsenen schaffen konnten.”
Genau, nur hat damals das kleine Bier im Waldi 0,51 Mark der DDR gekostet und man war für´n schlappen Fünfer gut dabei 😉
Das mit dem sozialen Umfeld ist ein Diskussionspunkt da gebe ich recht. Nur wie soll und kann so was diskutiert werden wenn Drogen im Spiel sind…
Ich weiss nicht so recht, ob ich das begrüssen kann. Klar gehen mir die Bilder von etlichen Schnapsleichen dabei auch durch den Kopf. Aber das ist mal wieder typisch Deutsch irgendwie. Wenn man mit einem Problem gesellschaftlich nicht fertig wird, dann wird’s halt gesetzlich geregelt.
Dann kippen sich die Kids halt vor der Party den billigen Fusel ausm Supermarkt ein und brauchen vor Ort dann nur noch ein, zwei “Absacker”. Haben wir ja früher auf dem Weg vom Waldi zum Lindenpark oder zum Club5 auch so gemacht… 8)
Ich denke, für die Mehrheit der Teilnehmer an so einer Flatrateparty war das Konzept ein Segen. Der Markt macht’s und gerade in einer Zeit, in der nicht jeder mit den Scheinchen um sich werfen kann, sichert sowas in gewisser Weise auch die Teilnahme am sozialen Umfeld von vielen Jugendlichen bzw. jungen Erwachsenen.