Brandenburger Landeszeitung MAZ versucht sich im „BILD- Journalismus“.
Anders kann man die Jagd nach der spektakulären Headline der Potsdamer Lokalredakteure nicht interpretieren.
War ja auch schon früher so: Dem großen Bruder nacheifern.
Das „Zusammenreimen“ von Unwahrheiten führten dann zu dieser Artikel Überschrift:
„JUGENDKULTUR: Vorwurf der Lüge gegen Jakobs und Wanka“
Vorab: Ich habe niemals – und das würde auch mein Respekt vor der Arbeit und den Personen niemals erlauben – Frau Prof. Dr. Wanka und Herrn Jacobs der Lüge bezichtigt oder Ihnen derartiges unterstellt.
Hat meine „politische Karriere“ am Donnerstag erst mit der Nominierung als Kandidat für das Bürger Bündnis begonnen, scheint sie Heute schon wieder vorbei zu sein. |
Ein „Journalist“ der Lokalredaktion der MAZ rief mich am Donnerstag an und befragte mich nach meiner Motivation. Ergänzend muss man vielleicht noch die Ãœberlegung anstellen, ob es dem Herrn zu diesem Zeitpunkt gut ging oder ob er eigentlich den Bericht schon fertig hatte – wir werden es wohl nie erfahren. Denn anderes lassen sich seine Fehlinterpretationen schlecht erklären.
Denn der Kern des Telefonats war mein Standpunkt zur Kultur-, Jugend- und Sozialpolitik in Potsdam:
Ich würde mir wünschen, ergänzend zu anderen Maßnahmen, dass eine strukturierte und kontinuierliche Weiterbildung der Jugend-, Kultur- und Sozialarbeiter als fester Bestandteil zur Jugend- und Sozialpolitik unserer Stadt gehört.
Nicht nur, dass vielen, in diesen Bereichen tätigen Kollegen, eine eigene qualifizierte Medienkompetenz fehlt, um möglicherweise medienpädagogische Angebote in der direkten Jugendarbeit anzubieten, oder neue Technologien bspw. für das (Online-) Marketing zu benutzen, auch der regionale oder nationale Erfahrungsaustausch auf Tagungen oder Konferenzen wäre wünchenswert. Und dies nicht immer, weil die Kollegen an der Basis nicht motiviert sind, nein zum Großteil, weil sie einfach keine personellen und finanziellen Ressourcen frei haben.
Also ausreichende Mittel für Weiterbildung und Qualifizierung und daraus folgend auch eine ausreichende Personaldecke.
Aber wie geht man nun damit um, wenn jemand behauptet man bezichtigt jemand anderen der Lüge?
Nach einem Telefonat mit dem Journalisten und der Chefredaktion der MAZ und einer entsprechenden E-mail, sicherten beide einen weiteren Artikel in der heutigen Ausgabe zu.
Anchliessend erfolgte ein konstruktives Telefonat mit dem Pressebüro der Ministerin vom MWFK und eine weitere E-mail – auch an das Büro des Oberbürgermeisters – wurde verschickt.
Das Resultat in der Presse:
„SOZIOKULTUR: Lügenvorwurf gegen Jakobs und Wanka vom Tisch“
Aber auch in diesem Artikel hat der „Schreiber“ keine „Hühnerprodukte“ in der Hose, um sich dafür zu entschuldigen, dass er meinen Ruf und den der anderen Betroffenen des Artikels, in Misskredit gebracht hat.
Nun bleibt abzuwarten, wie Frau Prof. Dr. Wanka und Herr Jacobs darauf reagieren. Ich hoffe nur, dass die Schreiben, klar und deutlich genug formuliert waren und sie auch um das Niveau der lokalen Journalie wissen.
Wichtiger ist aber auch, dass der Krieg in Russland beendet wird und „unsere Sportler“ viel Edelmetall aus dem fernen Asien nach Hause bringen.
[…] […]
Erinnert das nicht allzu sehr an den aufdringlichen Pressefotografen, den Walter Santesso im Film “Das süße Leben” von Federico Fellini aus dem Jahr 1960 verkörperte und von dem sich der Begriff Paparazzi als Plural ableitete? Wenn es um Geld und Budgets bei einer Projektfinanzierung geht, ist die Konkurrenz gnadenlos und es werden wahre Schlammschachten ausgetragen. Der Lindenpark und das Waschhaus können sich jedoch gut ergänzen, falls es nicht nur um reine Unterhaltung geht, sondern Edutainment als Profil steht. 😉
Na also, es bewegt sich etwas im Blätterwald – und das dürfte noch nicht das Ende sein:
http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/11284250/60709/Ralf_Petsching_Gruendungsgeschaeftsfuehrer_des_Waschhaus_eV_ueber_Strukturprobleme.html
Ist das nicht verkehrte Welt? Jetzt gerät die ehemalige Lindenpark-Spitze ins Ziel der Presse wegen der Krise des – zumindest von außen wahrgenommenen – ewigen Kulturkonkurrenten Waschhaus. Insider hatten immer, wahrscheinlich mit Recht, vermutet, dass die beiden Häuser ihre Programme schon sehr gut miteinander und aufeinander abgestimmt hatten. Früher. Heute, da es nun ums Ãœberleben der beiden geht, mag man mit härteren Bandagen ins Feld ziehen … müssen. Doch eines scheint immer klarer zu werden: Die Beweislage um die betriebswirtschaftlichen Zusammenhänge ist offenbar noch lange nicht komplett. Und wer das Ohr in Potsdam nur ein bisschen an der Szene hat, sollte sich zurück halten mit vorschnellen Behauptungen. Wer wann und mit wessen Wissen wie gewirtschaftet hat – das wissen viel zu viele. Wenn es hart auf hart kommt, wird womöglich noch mancher die Hand heben und zur Wahrheitsfindung beitragen können. Dagegen dürfte der Schneeballl aus der vergangenen Woche nur der Auslöser einer möglichen Lawine sein.