Klasse, wie die Kollegen vom BKA das Sommerloch ausnutzen:
[via golem.de und netzpolitk.org]
“Die Chip beruft sich dabei auf BKA-Präsident Jörg Ziercke, weitere Quellen der Wiesbadener Polizeibehörde sowie den IT-Chef des Bundeskriminalamtes (BKA) und einen Entwickler der “ominösen Software”.
Die oft als Bundestrojaner bezeichnete Software sei mit dem Begriff “Trojaner” eigentlich falsch beschrieben, dem Artikel zufolge wird das Werkzeug nur in Ausnahmefällen per Online-Ãœbertragung auf den Zielrechner gespielt, denn die Erfolgsaussichten dieser Methode seien einfach zu schlecht.
Vielmehr verfolge das BKA individuelle Strategien, um so genannte Gefährder auszuspähen. Am Anfang jeder Maßnahme stünden “Umfeld-Analysen” und der Einsatz von V-Leuten, die sich der Zielperson bereits lange vor einer PC-Durchsuchung durch die “Remote Forensic Software” (RFS) widmen. Diese sei in jedem Fall eine Einzelanfertigung, deren Quelltext zur Beweissicherung dem zuständigen Richter vorliegt. “
Tscha – was soll jetzt verschleiert werden:
– der Bundestrojaner durch Umbenennung?
– der Umstand, dass die ggf. unfähig sind, angepasste Trojaner durch die User-Firewalls und Abwehrprogramme zu bringen? (und deshalb doch in die Wohnung brechen müssen)
– dass dieser Weg die Zahl legitimer Wohnungsdurchsuchungen in die Höhe treiben will? (weil online ja nicht immer ‘reicht’)
– dass man durch Verlagerung auf technische Fragen der Öffentlichkeit das Thema insgesamt als bereits hinzunehmendes Faktum vorgaukeln möchte?
– dass man glaubt, sich rein alles herausnehmen zu dürfen?
Fragend: Al